Archiv der Kategorie: Clubleben

Gong-Turnier wird verschoben!!!

Leider müssen wir das Gong-Turnier verschieben. 

Der Grund für die Verschiebung ist die anhaltend tiefe Temperatur. Die Sandplätze sind wegen der Regenfälle aktuell sehr weich. Damit sie gut trocknen können, braucht es mindestens 1 Tag stabil 10 ° Celsius,  besser 15° Celsius Lufttemperatur. Weil Petrus uns das in den nächsten Tagen aber nicht gönnt, können wir das Turnier nicht wie ursprünglich geplant am 21. April 2024 durchführen, es würde den Plätzen zu sehr schaden.

Auf welches Datum wir das Turnier verschieben, kommunizieren wir zu einem späteren Zeitpunkt.

Wir bedauern es und danken für Euer Verständnis,

Euer TCOB Vorstand

Interview mit Susanne Niederer nach 17 Jahren Vorstands- und Ehrenamtsarbeit

Nach 17 (!) Jahren ehrenamtlicher Tätigkeit für den TCOB ist Susanne Niederer an der GV 2024 verdankt und verabschiedet worden. Ihre «Karriere» als Ehrenamtliche beginnt 2006:  sie wird Juniorenchefin und Mitglied des Vorstands. 2014 wechselt sie ihren Aufgabenbereich. Bis 2021 hilft sie mit, Turniere zu organisieren. Susanne unterstützt die Turnierleitungen des Spring-Cups, des Junior Cups, der Clubmeisterschaften und des ITF U14 Turniers. Ebenso ab 2014 bis zuletzt 2023 war Susanne ausserdem für die Verwaltung der Lizenzen zuständig. Mit ihrem Einsatz und ihrer Leidenschaft hat sie wesentlich zur Entwicklung und Gestaltung des TCOB – insbesondere der Nachwuchsförderung beigetragen. 17 Jahre Ehrenamt, das ist rekordverdächtig. Im Interview blicken wir mit ihr zurück, auf aufregende Zeiten, gemeisterte Herausforderungen und viel Dankbarkeit.

Wie bist Du zum TCOB gekommen, und wie zu Deinem ersten Einsatz?

 Ich kam durch meinen Sohn Raphael zum TC Old Boys. Er hatte in einem Center mit Tennisspielen begonnen. Als er 10 Jahre alt war, meinte sein damaliger Trainer, er solle in einen Club wechseln, damit er Turniere spielen könne. Ich fragte beim TC Old Boys an, weil er der nächste Club für uns war. Ich bekam eine Absage, man nehme keine neuen Junioren mehr auf. Raphael als begeisterter junger Tennisspieler war natürlich sehr enttäuscht! Ein Jahr später versuchte ich es noch einmal. Inzwischen amtete Christine Rhonheimer als Juniorenchefin, die den motivierten Raphael mit Freude in den Club aufnahm. Schon bald gab sie aber ihren Rücktritt bekannt. Sie fragte mich, ob ich nicht Interesse an ihrer Nachfolge hätte. Zuerst traute ich mir das nicht zu, denn ich hatte wenig Ahnung von Tennis. Ich wusste aber, dass ich gut organisieren kann, was offensichtlich die wichtigste Voraussetzung war. Und ich war lernbereit. So meldete ich mich beim damaligen Präsidenten Niki von Vary. Der hat mich gleich am nächsten Tag dem Club vorgestellt. Ich weiss es noch so genau, weil es sein 40. Geburtstag war.

Nach einer kurzen Einführung durch meine Vorgängerin und der grossen Unterstützung von Kathrin Bärlocher, die damals Finanzchefin war, und ihrer Mutter, Madeleine Bärlocher, die eine ausgewiesene Kennerin des Juniorentennis war und auch den Junioreninterclub organisiert hat, konnte mein Einsatz beginnen.

17 Jahre hast Du den TCOB in verschiedenen Ämtern unterstützt und mitgeprägt, eine lange Zeit. Woher stammte Deine Motivation?

17 Jahre sind in der Tat eine lange Zeit! Als Lehrerin weiss, ich, wie wichtig es für die jungen Leute ist, dass sie Möglichkeiten als Freizeitbeschäftigung haben. Einigen von ihnen die Möglichkeit zu geben, Tennis spielen zu können, war meine Motivation. Und natürlich die Begeisterung, die sie auf dem Platz zeigten. Und ihre Dankbarkeit, auch die der Eltern. Ich spürte, wie sehr geschätzt meine Tätigkeit war. Auch von den Clubmitgliedern bekam ich viel Unterstützung und Zuspruch. Zudem konnte ich meine Stärken ausleben: organisieren, für andere Menschen da sein, etwas in Bewegung bringen – das konnte ich alles in meinem Amt ausleben und das hat mich motiviert.

Ferner waren wir ein gut funktionierendes Team. Kathrin und Madeleine Bärlocher, die Trainer Sébastien Ndoumbé und Emmanuel Marmillod, aber auch der ganze Vorstand und der Webmaster, alle haben sich gegenseitig unterstützt, was für mich eine unglaubliche Erfahrung und eine grosse Motivation war.

Nachdem ich aus Zeitgründen das Amt der Juniorenchefin abgeben musste, wollte ich dem TC Old Boys nicht einfach den Rücken kehren. Deshalb habe ich kleine Aufgaben wie die Unterstützung bei Turnieren oder die Verwaltung der Lizenzen übernommen.

Wenn Du zurückblickst: Gibt es Highlights oder Situationen für Dich, an die Du Dich besonders gerne und immer noch intensiv erinnerst?

Es gab natürlich viele Highlights. Zum Beispiel die zahlreichen Junioren-Interclubbegegnungen, die ich begleitet habe, die beliebten Sommercamps, natürlich die Erfolge der einzelnen Juniorinnen und Junioren oder die zunehmende Anzahl an Anfragen für ein Tennistraining. Besonders in Erinnerung habe ich den Juniorenabend, den wir gemeinsam als Team mit den damaligen Trainern Sébastien Ndoumbé und Emmanuel Marmillod wieder ins Leben gerufen haben. Die Freude der Juniorinnen und Junioren, wenn sie bei Flutlicht und zu später Stunde auf den Plätzen noch Bälle spielen durften, das wird mir stets in Erinnerung bleiben!

 Hattest Du auch schwierige Phasen?

Ja, es gab schwierige Phasen. Aber das ist Geschichte. Wir fanden immer wieder eine Lösung, und so ging es stets weiter.

Von den vielen Tätigkeiten, die Du für den Club geleistet hast, gibt es etwas, auf das du besonders stolz bist?

Ich bin stolz darauf, die Juniorenabteilung mit der Unterstützung von vielen Leuten aus dem Club wieder zum Aufblühen gebracht zu haben. Das Beispiel meines Sohnes Raphael zeigt, dass die Juniorenabteilung vor meiner Zeit vernachlässigt wurde. Zwar gab es für kurze Zeit meine Vorgängerin, die vieles angestossen hat und auf dem wir aufbauen konnten. Der grosse Erfolg kam aber erst allmählich.

Wie hat sich aus Deiner Sicht der Club in den letzten 17 Jahren verändert oder entwickelt?

 Ich denke, sowohl der Club als auch der Wettkampfbereich der Junioren werden professioneller geführt. Andererseits gibt es bedauerlicherweise kein Nati A-Team mehr, was es zumindest bei den Frauen noch einige Jahre während meines Amtes gab.

Mit der Erweiterung der Anlage um die Plätze 8 und 9, die noch zu meiner Zeit erstellt wurden, und den neuen Allwetterplätzen auf 1 und 2 sind die Juniorentrainings flexibler geworden und die Erwachsenen- und Juniorenmitglieder können besser nebeneinander trainieren.

Hast Du einen Tip für zukünftige Freiwillige?

Ohne uns geht es nicht! Ohne Freiwillige gäbe es keine Clubs bzw. sie wären so teuer, dass sie nur noch für Wohlhabende erschwinglich wären! Die Freude nie verlieren, denn wir erfüllen eine unbezahlbare Rolle in der Gesellschaft.

Bleibst Du dem TCOB als Mitglied erhalten? Stürzt Du Dich schon in die nächste Tätigkeit?

Der TCOB wird immer ein kleiner Teil von mir bleiben! Leider spiele ich selber kein Tennis mehr. Aber ich werde bestimmt weiterhin auf dem Club anzutreffen sein, sei es im Restaurant oder an Turnieren.

Ohne nebenberufliche Tätigkeit kann ich nicht sein…Ja, ich habe ein neues Amt, ich bin seit fünf Jahren Mitglied des Bildungsrates des Kantons Basellandschaft. Ich setze mich also weiterhin für das Wohl unserer Jugend ein, einfach auf einer anderen Ebene.

Gibt es etwas, das Du noch gerne sagen würdest?

Liebe Clubmitglieder, vergesst nicht, ab und zu den ehrenamtlich arbeitenden Menschen zu danken. Sie leisten einen wichtigen Beitrag, damit ihr eure geliebte Freizeitbeschäftigung ausüben könnt. Geniesst den wunderschönen Tennissport und die nicht minder schöne Anlage des TC Old Boys!

Noch einmal von unserer Seite: Herzlichen Dank, Susanne !!!